Berliner Hausbesetzerszene
Es begab sich im Jahre Drei nach dem Mauerfall, ich kehrte über Berlin nach einem längeren Aufenthalt aus Prag zurück nach Deutschland und besuchte zu diesem Anlass eine gebürtige Ostberlinerin in ihrer Wohnung in der Oranienstraße, mit der ich in den Achtzigern im Westen studiert hatte.
Zur Auswahl stünden verschiedene Events am Abend – naturgemäß kann man in Berlin wenigstens gescheit ausgehen, immerhin.
Wir entschieden uns für ein Punkkonzert-Event in einem der angesagtesten besetzten Häuser der Stadt.
Ich betrat das Establishment einigermaßen inspiriert – echte Hausbesetzer! In Berlin! Szene! So cool! Ich obercoolerweise auch noch mittendrin.
Die Tür öffnete sich, und die hippen Hausbesetzer entpuppten sich mindestens zur Hälfte als bekannte oder sogar befreundete Leute, denen ich vor fünf Jahren noch regelmäßig in meinem Jugendzentrum (Westdeutschland) in der Otterbachstraße (Symbolname) in Obermoschel (Symbolname) begegnet war.
Soviel zum Mythos Berlin und zu seiner coolen Hausbesetzerszene.
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