Category — Essen
Spitzkohl, Wirsing, Chicoree- Chicoree
Man kann mit Chicoree eigentlich ganz schöne Sachen machen und er ist auch nicht mehr so bitter wie früher, als meine Mutter ihn klassisch als Wintersalat in Sandkisten im Keller herangezogen hat (man frage mich nicht, wie das genau ging, ich habe es nie verstanden, aber es ging irgendwie.)
Aus meiner Zeit in Italien kenne ich gebratenen oder geschmorten Radicchio und esse ihn sehr gerne. Schmeckt übrigens auch toll kleingeschnitten und angebraten in einer Sahnesauce mit Speck an den Nudeln. Die Italiener nehmen dafür übrigens den länglich geformten, falls sich schon mal jemand gefragt hat, wozu man eigentlich zwei unterschiedlich geformte Radicchiosorten braucht.
Chicoree mag ich besonders als Wintersalat kleingeschnitten in einem leichten Sahnedressing mit viel gutem Senf und Zucker drin.
Aber als Hauptgericht ist er der Bringer, und zwar zerteilt, Strunk rausgeschnitten, schön gewürzt mit Salz, Pfeffer, Cayenne und Paprika, dann auf Butterstücken in die Auflaufpfanne gelegt und kleingeschnitten Kochschinken bester Qualität darüber. Schließlich noch einen Schucker Sahne drangießen und einen leckeren mittelalten Gouda/Cheddar/anderen kräftigen oder milden Käse nach Wahl darübergeben. Dazu schmecken Kartoffeln (die man übrigens auch gut halbieren oder vierteln und mitbacken kann) genausogut wie frisches Brot. Selbstverständlich kann man den Kochschinken auch weglassen und vegane Geschichten statt Butter oder Käse benutzen.
Persönlich kann ich bei Margarine als Butterersatz noch gut mitgehen, bei Käse wird es dagegen schwierig für mich.
Februar 1, 2021 No Comments
Spitzkohl, Wirsing, Chicoree- Spitzkohl
Ich habe keine Lust zu kochen. Aber ich habe auch keine Lust auf Fastfood.
Eigentlich habe ich sowieso keinen Appetit.
Also mache ich folgendes und das geht immer.
Spitzkohl-Pfanne mit kurzen breiten Nudeln
Der Trick bei dieser Pfanne ist, dass sie nicht viel Arbeit macht, leicht und schnell zuzubereiten ist und, wenn man geschmorten Kohl mag, ganz herrlich lecker ist. Man kann dafür sowohl Weißkraut als auch Wirsing oder Spitzkohl (zärter und weniger blähend als Weißkraut) nehmen. Erstmal eine Zwiebel in Schnitzelchen schneiden, dann den entsprechenden Kohl nach Wahl ebenfalls schnitzeln (natürlich vorher Strunk entfernen). In der Zwischenzeit kochen die Nudeln, ich nehme dafür diese nur wenige Zentimeter langen Bandnudeln. Im Prinzip ist das Geschmackssache. Und eigentlich ginge es auch mit Reis oder Kartoffeln oder einfach Graubrot als Beilage dazu.
Jetzt habe ich die Qual der Wahl: Speckwürfelchen (selber schneiden IST besser als fertig geschnitten, glaubt es mir), Stücke von Paprikawürstchen oder Mettenden, Hackfleisch – oder gar nix, wenn ihr kein Fleisch mögt. Und sowieso wenn es vegan sein soll, eben dann Margarine statt Butter undsoweiter. Die Zwiebeln also in der Butter gelb werden lassen, Prise Zucker obendrüber, damit sie schön karamellisieren, die entsprechende Fleisch- oder Speck oder Wursteinlage angehen lassen und dann das Kraut dazu. Jetzt braucht es ein bisschen Fingerspitzengefühl für die richtige Temperatur. Denn das Kraut darf etwas braune Farbe annehmen, soll aber freilich nicht anbrennen. Man kann noch einen Klacks Tomatenmark mitanrösten und wenn das Kraut droht, allzu dunkel zu werden, kann man ein wenig Gemüsebrühe angießen oder auch mehr oder wenig großzügig mit Sojasauce ablöschen, je nach Geschmack. Ist Hack mit dabei, würde ich auf jeden Fall noch viel Paprika dazu geben sowie Thymian und Majoran. Zuletzt die gekochten Nudeln untermischen und ein Zeitlang mit durchziehen lassen. Das Gute an diesem Gericht ist, es ist einfach, schnell, schön zu variieren und sehr lecker. Zum Servieren kann man auch noch einen Klacks Saure Sahne oder ein Löffelchen Naturjoghurt (die cremig-fette Variante nach griechischer Art natürlich, wenn es nicht gleich vegan sein soll) darauf geben. Wenn vom Spitzkohl noch was übrig ist, einfach Krautsalat machen. Dazu möglichst feine Raspel schneiden und mit wenig Salz durchkneten, um die Struktur aufzubrechen. Etwas stehen lassen und dann erst mit einem schlichten Dressing aus Essig-Öl und einem halben Esslöffel Senf (möglichst guten Senf) sowie Salz und relativ großzügig Zucker übergießen. Auch hier kann man nach Wunsch geröstete Speckwürfel zugeben, und/oder Kümmel und oder fein geschnittener Apfel und/oder gehackte Nüsse. Man kann das Dressing selbstverständlich auch mit ganz wenig Öl und dafür mehr süßer Sahne zubereiten. Oder den Salat nach Kim-Chi Art anrichten. Das werde ich mal ausprobieren und berichten, wie es geklappt hat.
Januar 28, 2021 No Comments
Authentisch kochen ohne Chichi: Spaghetti Carbonara
Januar 10, 2021 No Comments