Journalistin und Autorin

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Posts from — August 2022

Und was davon übrig blieb

Belgrad, im August 2022

August 31, 2022   No Comments

Was übrig bleibt

August 31, 2022   No Comments

Von bleibender Aktualität, wie übrigens auch Hildegard von Bingen

„Wir predigen, Christus habe ein großes Werk vollbracht, indem er aus Menschen Engel machte. Wenn man dann die Beweise fordert und verlangt, wir sollen doch aus unserer Herde Beispiele dafür erbringen, so müssen wir still sein aus Furcht, anstatt Engel in Wirklichkeit Schweine aus dem Saustall und geile Hengste vorzuführen … Wahrlich, in der Gegenwart ist alles heruntergekommen und verderbt: die Kirche unterscheidet sich nicht von einem Ochsen-, Esel- und Kamelstall, und wenn ich herumgehe, um ein Schäflein zu suchen, so kann ich keines finden. Alle schlagen um sich wie Rosse und Wildesel und machen ringsum alles voll Schmutz, solche Reden führen sie.“

Hl. Johannes Chrysostomus (+407)

August 28, 2022   No Comments

Klostermärkte in Deutschland und Österreich

Ich besuche in jedem Kloster, in das ich komme, mit Vorliebe den zugehörigen Klosterladen. Neben religiösen Artikeln gibt es meist auch Dinge wie Likör, Honig, Seife, Öl, also Lebensmittel und Pflegeprodukte.
Jetzt gibt es mittlerweile regelrechte Klostermärkte in manchen Städten, zu denen die Ordensleute anreisen und ihre Produkte ausstellen.
Ein Traum wird wahr!

Im September gibts es drei Termine. Im Süden in Altötting und über der Grenze in Bludenz am 2. bis 4. September (Bludenz nur bis 3. September), im Norden in Walkenried am 24. und 25. September.

August 27, 2022   No Comments

Das letzte Mal Sauwetter

muss schon ziemlich lange her sein – Mama hat noch gelebt, aber ich glaube, ich hatte Rasul schon, also muss es zwischen 2004 und 2015 irgendwann gewesen sein. In Italien fiel kein einziger Tropfen Regen und es hatte konstant 38 Grad über acht ewig lange Wochen. In der Nacht, in der ich nach Deutschland zurückfuhr, standen nachts um Eins 30 Grad plus auf der Wetterstation.
Was soll ich sagen – ich kenn es ja, aber genau deshalb ist mein Verdruss auch übergroß. Wenn sich einfach sechs Wochen lang NIX bewegt, du morgens die Augen aufschlägst und diesen immergleichen mörderischen Sonnenschein siehst, nicht mehr arbeiten, nicht mehr Sport treiben kannst, es geht mir, milde gesagt, nur noch auf den Wecker. Nach sechs Wochen fühle ich mich derart ausgelaugt, dass ich nicht mehr einen Fuß vor den anderen setzen kann.
Vorhin kam mal ein leichtes Donnergrummeln. Starkregen willkommen. Orkan auch. Ist mir alles egal, Hauptsache, das Wetter ändert sich endlich und es wird wieder kühler und nasser. Und dieser furchtbare Sommer ist endlich zu Ende.

August 26, 2022   No Comments

A tribute to Roger Waters

August 25, 2022   No Comments

20. August im Kriegsjahr 2022

Ich sitze in Deutschland auf meinem Gartengrundstück hinter der Garage und warte auf die ersten Sterne.
Da taucht ein Gebilde auf, das zunächst wie ein Flugzeug mit spät von der bereits untergegangenen Sonne angeleuchtetem Kondensstreifen anmutet. Es ist aber schon viel zu spät und viel zu dunkel.
Ich springe vom Gartenstuhl auf.
Es ist die leuchtende „Perlenkette“, Elon Musk zieht gerade wieder 30 bis 40 Satelliten in den Orbit durch den Nachthimmel.
Ich bestaune das Spektakel.
Aber es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Ich höre von Verdunkelungsplänen, wodurch der Begriff „Dunkeldeutschland“ eine interessante neue Nuance erhält.
Jedenfalls, so lange Musk sein Geschäft noch weiter lukrativ betreibt, werden wir gewiss über Internet verfügen, das noch schneller ist, aber eventuell nicht mehr über Strom für unsere Router. Aber über den dunklen Städten werden dann Musks „Perlenketten“ am Himmel leuchten, die für Internet in Indien, China, Saudi-Arabien und den USA sorgen werden.

August 20, 2022   No Comments

13. August im Kriegsjahr 2022

Ich höre, dass laut Kirchenordnung im Winter die Kirchengebäude im Bistum Speyer nicht mehr beheizt werden sollen. Es sind mehrheitlich Alte, Kranke, Behinderte, die noch zu den Gottesdiensten gehen.
Ich höre von anderer Seite, die Schulen auch nicht mehr. Das sind KINDER.

Such things I hear, they don’t make sense
I don’t see much evidence
I don’t feel
I don’t feel
But I don’t feel
A long train held up by page on page
A hard reign held up by rage
Once a railroad
Now it’s done
I hear the roar of a big machine
Two worlds and in between
Hot metal and methedrine
I hear empire down!

I hear the roar of a big machine
Two worlds and in between
Love lost, fire at will
Dum-dum bullets and shoot to kill
I hear dive bombers and
Empire down
Empire down

Lucretia my reflection, dance the ghost with me!

PS: Ich bin übrigens schon seit einigen Jahren fest davon überzeugt, dass die Musik der Achtziger aus der Zukunft heraus erschaffen wurde, um uns über diese Scheißzeit zu bringen.

August 13, 2022   No Comments

4. August 2022 im Kriegsjahr

Neulich eine eigentlich neutrale Seite zur neuen Rechtschreibung aufgerufen und dort minutenlang an der rechten Leiste mit dem neuen „Klimaenergieprogramm“ von Robert Habeck anagitiert worden, wonach ich meine Klimaanlage um zwei Grad höher schalten und meine Wäsche nur noch bei 30 Grad waschen soll.
Da es deutlich über 30 Grad heute hat, habe ich meine tragbare Klimaanlage konstant auf 16 Grad eingestellt. Die Wäsche war weiße Wäsche der robusteren und verdreckteren Art, also keine Gardinen oder Spitzendeckchen. Bei 60 Grad gewaschen. Vielleicht hätte ich einfach ins öffentliche Waschhaus gehen und sie bei Außentemperatur 38,5 Grad mit der Hand waschen sollen.
Das ist alles sehr fürchterlich und unsolidarisch, ich weiß.
Aber ich kann es damit rausreißen, hoffe ich, dass ich jeden Tag eiskalt dusche und nur die relevanten Stellen. Auch habe ich die Gnade der frühen Geburt, das bedeutet, die ersten 25 Jahre meines Lebens habe ich praktisch nichts gemacht, außer versehentlich CO2 auszuatmen.

August 4, 2022   No Comments

Hirtenbrief der Russisch-orthodoxen Kirche im Ausland Sektion Europa

Die Bischöfe trafen mit Metropolit Mark in München vom 25. bis 26. Juli zusammen und verabschiedeten in Bezug auf die Ukraine, fast könnte man sagen, ja oder nicht nur fast, in brennender Sorge, folgenden Hirtenbrief:

>>As the bloodshed of war stains the ground in the lands of our fathers, we are affected by the agonies of our brothers and sisters, whose suffering must be our suffering and whose aid and salvation must be our deeply-willed desire. We express our profound gratitude for the response of our clergy and faithful to our appeals to aid refugees from Ukraine, and in many other ways to be of help and support. Yet we continue to see the terrible costs of war; we feel the sorrowful transformation of cultures as hatred becomes more commonplace and suspicion and fear replace love and compassion; we behold governments seeking political interests rather than the peace and benefit of their peoples; and we observe moral and ethical degradation becoming more prevalent all around us.<< Und noch: >> The Church is our steadfast bulwark in this world: her truth never changes, her heart never wanes, and her life is never modified to conform to the whims of the world. The more than fifteen European nations that comprise our dioceses have known many conflicts over their history, but the unity of the Church is greater than any conflict and must never be abandoned in times of trial.<< Die ganze Verlautbarung im Wortlaut auf Englisch also hier.

Franz der Erste lässt sich derweil mit einem indianischen Häuptlingskopfschmuck ablichten. Gut gemeint, aber ich sehe es leider mit zunehmendem Befremden.

August 1, 2022   No Comments