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Pasta e fagioli

Und das meint schlicht: Nudeln mit Bohnen. Es ist ein Gericht aus der cucina povera, also ein Arme Leute-Essen, man bekommt es kaum im Restaurant. Ich selbst habe es in Italien nur einmal im Lokal gegessen, da war es erstaunlich gut, denn man kann gar nichts falsch machen bei Nudeln mit Bohnen. Und es schmeckt trotzdem traumhaft lecker, besonders bei Winterwetter, aber auch lauwarm im Sommer, wenn es heiß ist.

Man nimmt dafür Borlotti-Bohnen oder weiße Bohnen, aber nicht die großen, aus der Dose oder weicht getrocknete Bohnen über Nacht ein. Zunächst macht man ein Sofritto, das heißt, man würfelt eine große Zwiebel, eine oder zwei Karotten, etwas Stangensellerie und eventuell zwei Knoblauchzehen ziemlich fein und röstet das ganze ordentlich in Olivenöl an, es sollte aber nicht zu braun werden und den Knoblauch lieber spät dazu, damit er nicht bitter wird. Tomatenmark, circa ein bis zwei Esslöffel dann mitrösten, mit einem Schuss Rotwein ablöschen. Gehackte Tomaten aus der Dose dazu und natürlich die Bohnen nicht vergessen. Alles leise simmern lassen, mindestens eine halbe Stunde. Vorher aber noch die üblichen Gewürzkräuter rein: Thymian, gehackter Rosmarin, Bohnenkraut, Majoran, Salz und Pfeffer nach Wunsch. Und als Geheimtipp: Die harte Rinde von Parmesankäse mitkochen lassen, vielleicht ein circa 6 Zentimeter großes Stück oder auch zwei Stücke in dem Format. Die nimmt man später wieder raus.
Um das Bohnengemüse noch sämiger zu machen, nimmt man dann circa ein Drittel raus und püriert den Rest, dann gibt man die ganzen Bohnen wieder dazu und füllt eventuell mit Gemüsebrühe auf, wenn das zu dick werden sollte.
Kommen wir zur Pasta. Hier scheiden sich die Geister.
Ich kann Ditalini empfehlen, kriegt man in D nicht so leicht. Es geht aber auch mit jeder Sorte von kleinen Nudeln. Zum Beispiel kurze Penne rigate. Normale Penne rigate geht nicht, es müssen schon die kleinen sein, sonst macht man das Nudeln-Bohnen-Verhältnis zunichte. Es ist schon eher eine Bohnensuppe am Ende, in der kleine Suppennüdelchen schwimmen. Keine NUDELN mit Bohnensauce in diesem Sinne.
Ich habe dazu einige Rezepte recherchiert: Die einen schwören drauf, die Nudeln direkt nach der Eintopfmethode drin mitkochen zu lassen am Ende, die anderen argumentieren, dass man dann schlechter aufwärmen oder einfrieren kann. Ich glaube, ich würde die Nudeln auch separat machen, da ist man auf der sicheren Seite. Gehackte Peterle obendrüber, noch einen Faden Olivenöl und ordentlich Parmesan.
E la pasta é pronta! Buon appetito!

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