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Lobeshymne aus dem Prolog von Ochrid (orthodox) vom 3. Februar

Die dunkle Erde

Die Weite der See dehnte sich in alle Richtungen;
Die Erde als Stamm des himmlischen Gartens;
Doch als ein dunkler Stamm mit goldenen Früchten –
So ist die dunkle Erde, darüber das Sternenfirmament.
Die Erde streckt still ihre unsichtbaren Zweige aus,
Und auf den Zweigen Sterne – goldene Äpfel.
O welch wundervolle Frucht aus billigem Schlamm,
Aus Gottes Erbarmen der dunklen Erde gegeben!
Und der Mensch ist Erde, der Körper der Erde,
Im Firmament die Sterne – dies sind die guten Werke,
Seine Gedanken sind Regenbögen, sie reichen bis an die Enden der Welt –
Unsichtbare Zweige mit Sternen an ihren Spitzen!
Frucht! Frucht sucht der Herr beim geschaffenen Menschen,
Nur nach Frucht richtet Er das Leben der Menschen.
Wenn der Tod den Baum schüttelt, mögen die goldenen Äpfel
Unseres Lebens in Gottes Hände fallen.
Dann wirst du sagen können: „Es war nicht vergeblich –
Um der schönen Wirklichkeit willen träumte ich einen häßlichen Traum!“

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