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Programmhinweis: Dem Schutz des Papstes verpflichtet – Schweizer Garde und Gendarmerie

Dass es neben der Schweizer Garde auch noch eine Gendarmerie im Vatikan gibt, war mir lange Zeit nicht bewusst – bis ich mich mit der Arbeit des exzeptionellen deutschen Vatikanhistorikers Ulrich Nersinger beschäftigte – und ihn auch einmal persönlich kennen lernen durfte. Seit mein Vatikan-Krimi „Das Farnese-Komplott“ herausgekommen ist, wissen es nun auch alle seine Leser. Untenstehend ein Programmhinweis zum Thema:

EWTN.TV-Spezial: „Dem Schutz des Papstes verpflichtet – Schweizergarde und Gendarmerie“ | Zweiteilige Sondersendung

KÖLN / ROM (EWTN.TV) Vatikanische Gedenktage besitzen in der Regel liturgischen Charakter. Oder sie rufen den Jahrestag des Amtsantrittes von Papst Franziskus und dessen Namenstag in Erinnerung. Als rein weltliches Fest begeht man alljährlich den 11. Februar, den Tag, an dem 1929 der Vatikanstaat gegründet wurde. Militärische Gedenktage kennt der offizielle Kalender des Papstes nicht. Doch der September 2020 lädt dazu ein, einen Blick auf ein besonderes Ereignis vor 50 Jahren zu werfen: Noch vor fünfzig Jahren verfügte der Vatikan über eine imponierende Anzahl von Soldaten.

Die „Armee“ des Heiligen Vaters setzte sich zusammen aus der Nobelgarde (siebzig Aristokraten), der Schweizergarde; der Palatingarde (eine fünfhundert Mann starke Bürgermiliz) und rund hundertfünfzig Gendarmen. Am 15. September 1970 ließ Papst Paul VI. (1963-1978) Nobelgarde und Palatingarde auflösen und die Gendarmerie in eine zivile Polizei-Einheit umwandeln. Nur die altehrwürdige Schweizergarde durfte weiter bestehen. Anlässlich dieses Datums spricht der Historiker Ulrich Nersinger mit Robert Rauhut über die Geschichte und Gegenwart der Schweizergarde und der Gendarmerie.

Im ersten Teil unserer beiden Sondersendungen geht es um die Historie und Aufgabe der vier päpstlichen Korps und warum sich der Heilige Vater zu einer „Entmilitarisierung“ des Vatikans entschied. Ausführlich geht dann das Gespräch auf die mehr als fünfhundertjährige Geschichte der Päpstlichen Schweizergarde ein.

Die zweite Sondersendung wirft einen Blick auf die aktuellen Aufgabenbereiche der Schweizergarde und fragt nach deren Organisation und Ausbildung. Im Gespräch mit Robert Rauhut schaut Ulrich Nersinger auf die Zukunft der helvetischen Leibwache, die von Papst Franziskus auf 135 Mann aufgestockt und der ein Neubau ihrer Kaserne zugesichert wurde. Die Sendung behandelt auch die Frage, wie sich der Übergang von der alten Gendarmerie zu einem zivilen Wachkorps gestaltete, das dann erst nach 30 Jahren wieder eine neue Wertschätzung als vatikanisches Gendarmeriekorps erfuhr. Auskunft wird auch über Organisation und Ausbildung gegeben, ebenso über die Sondereinheiten („Special Forces“) des Korps. Nachgegangen wird den Fragen, ob sich Schweizergarde und Gendarmerie als „Konkurrenz-Unternehmen“ sehen und wie man auf die Sicherheitsbedrohungen der heutigen Zeit reagiert.
Ulrich Nersinger ist Historiker und Theologe. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Kirchengeschichte. Unlängst erschienen von ihm „Päpste“ (Reclam Verlag) und „‚Es lebe der Papst-König!’: Der militärische Kampf um den Kirchenstaat (1860-1870)“ (Bernardus Verlag).

Die beiden Sondersendungen werden am Freitag, dem 11. September um 21.30 Uhr und am Sonntag, dem 13. September um 22 Uhr auf EWTN.TV ausgestrahlt. Wiederholungen sind am 12. September um 15.30 Uhr und am 14. September um 9.30 Uhr geplant. Die Sendungen finden sich zudem in der Mediathek auf www.ewtn.tv und auf dem Youtube-Channel von EWTN.TV.

Die Sendetermine in der Übersicht:
Teil I: Dem Schutz des Papstes verpflichtet – Schweizergarde und Gendarmerie
Freitag, 11.9., 21.30 Uhr
(Wh. Samstag. 12.9.,15.30 Uhr)

Teil II: Dem Schutz des Papstes verpflichtet – Schweizergarde und Gendarmerie
Sonntag, 13.9., 22 Uhr
(Wh. Montag, 14.9., 9.30 Uhr)

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