Journalistin und Autorin

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Ich schreibe Ihre Biografie

Ich schreibe Ihre Biografie

Seit über 20 Jahren arbeite ich als freie Autorin, freie Journalistin und freie Lektorin.
Die Lust am Biografie-Schreiben entdeckte ich durch ungezählte Gespräche mit meinem Großonkel, der als Soldat der Wehrmacht an sämtlichen maßgeblichen Fronten des Zweiten Weltkriegs im Einsatz war. Leider konnten wir unser gemeinsames Projekt nicht mehr umsetzen.
Glücklicherweise hat nicht jeder oder jede einen solche dramatischen Lebenslauf: Manch einer oder eine blickt auf ein Leben zurück, in dem es durchaus auch Herausforderungen zu meistern gab, an denen man gewachsen ist. Vielleicht sind jetzt Kinder oder sogar Enkel da, denen man in einer Art verschriftlichter Essenz etwas Spirituelles, ein Resümee seines Lebens überreichen und somit weitergeben möchte.
Vielleicht haben Sie auch eine ganz andere Motivation, Ihre Lebenserinnerungen in Buchform niedergeschrieben sehen zu wollen.
Möglicherweise können Sie sich relativ gut schriftlich ausdrücken und schreiben selbst sehr gerne. Dann kann ich Ihnen helfen, einen roten Faden zu finden und Sie während des Schreibprozesses begleiten, motivieren und ermutigen. Ich kann Ihnen Tipps zur Herangehensweise geben, Ihnen helfen, Ihre Notizen zu strukturieren und in eine literarische Form zu bringen. Im vergangenen Jahr durfte ich hierbei die aus Funk und Fernsehen bekannte Esther Diederich erfolgreich begleiten. Ein wichtiges Anliegen war mir gerade bei Esther, dass ihre authentische erzählerische Tonlage erhalten bleibt. Wir hatten sehr viel Freude während unseres gemeinsamen Projektes.

Wenn Sie gar keinen Zugang zum Schreiben besitzen, können wir in mehreren Sitzungen Ihre Erinnerungen digital aufzeichnen und ich verschriftliche und/oder bearbeite diese professionell, sodass Sie am Ende eine druckfähige Datei Ihres Manuskripts besitzen.

Wie geht es weiter?
Als versierte Lektorin kann ich Sie selbstverständlich auch in der Frage beraten, welche Publikationsmöglichkeiten es gibt und welche für Sie sinnvoll sind. Hier spreche ich Empfehlungen aus, nehme auf Wunsch auch Kontakt mit Literaturagenten oder Verlagen auf.

Und wie beginnen wir?
Mit einem ausführlichen und unverbindlichen Beratungsgespräch, in dessen Verlauf wir herausfinden, wie wir Ihre Vorstellungen gemeinsam umsetzen können. Daran schließt sich ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot an.

Kontakt: b.wenz1967[at]gmail.com
Die eckigen Klammern bitte weglassen.

April 4, 2023   No Comments

Die Mimosen blühen

Obwohl es hier Nachtfrost hat, ist es tagsüber sonnig und recht mild. Die Mimosen blühen, es handelt es sich eher um eine Art Akazie, die halt so genannt wird, und man schenkt zum Frauentag am 8. März eben nicht Nelken wie in Deutschland, sondern Mimosenzweige, und das ist auch gar nicht hintergründig gemeint, denn Mimosen sind zart, wunderschön und duften ganz herrlich.

Februar 11, 2023   No Comments

Die weltbeste Friseurin

Ich bin nun schon seit über zehn Jahren Stammkundin bei Roberta. Sie ist nachweislich die einzige, die mit meinen kapriziösen Haaren umgehen kann. Außerdem hat sie eine wunderbar rauchige Stimme und ein sehr tiefes Lachen. Sie selbst ist weder aufwendig frisiert noch gepierct oder sonstwas. Gott sei dank.
Jedesmal, wenn ich den Fehler mache, und denke, ich könne ja zwischendurch auch mal in Germania zur Friseurin gehen, komme ich von dort raus und könnte eine Atombombe werfen.
Genau in dieser Stimmung komme ich dann zu Hause bei Roberta in Italien an. Sie weiß das genau. Und deshalb gehört zu unserem gemeinsamen Ritual, dass ich nach Betreten ihres Studios nur ganz knapp grüße mit einem kurz angebundenen „Wie gehts?“, das sie sparsam beantwortet, denn sie weiß genau, ich brauche jetzt Raum und Luft für das Damengambit.
„Questo e‘ la frutta degli mestieri tedeschi!!!“ – Ich reiße an meinen missratenen Haaren herum. Roberta lacht ihr heiseres Lachen.
„Die wissen nix, die können gar nichts!“, fahre ich fort und dann sprudelt es aus mir heraus. Wochenlanger Frust über einen total versauten Haarschnitt. Es ist unglaublich. Ich habe mich aber vorbereitet, schwierigere Ausdrücke, Fachausdrücke, bereits vorher nachgeschlagen und auswendig gelernt. „Keine Fasson! Kein Profil! Kein Charme! Keine Liebe! Kein Pfiff und kein Kunsthandwerk! Schlicht einfach nur: Ich sehe aus wie eine IRRE! Die haben mich um Jahre altern lassen! Das ist SO unglaublich!“ Ich hatte mich schon tagelang auf diese Eröffnung gefreut.
Roberta weiß natürlich, was sie zu tun hat. Sie examiniert den elenden verbliebenen Rest meines Haupthaars, wiegt ihren Kopf, denkt laut vor sich hin, geht eine rauchen, kehrt wieder zurück.
Jetzt ist es Zeit, sie massiv zu ermutigen: „Du weißt, was du tust. Ich setze mein volles Vertrauen in dich!“
Und Roberta, diese Göttin, beginnt, aus dem kläglichen, in Deutschland komplett verschnittenen Rest meiner Haupthaare, eine Frisur für eine Diva zu schnippeln und zu stylen. Sie schneidet dermaßen sorgfältig, dass ich genau weiß, der Schnitt sitzt sogar noch in zwei Monaten richtig schick und klasse.
Sie hat in Paris gelernt.
Das ist aber keine Entschuldigung für diese deutschen Friseurinnen, die mir noch den Totalverschnitt damit erklären, dass sie ja DIE FRISUR hätten aufbauen müssen und zwar von Grund auf, ohne irgendeinen Plan zu meinen Wirbeln und Locken.
Und nein, ich gebe die Telefonnummer von Roberta nicht raus.

Februar 9, 2023   No Comments

Lobeshymne aus dem Prolog von Ochrid (orthodox) vom 3. Februar

Die dunkle Erde

Die Weite der See dehnte sich in alle Richtungen;
Die Erde als Stamm des himmlischen Gartens;
Doch als ein dunkler Stamm mit goldenen Früchten –
So ist die dunkle Erde, darüber das Sternenfirmament.
Die Erde streckt still ihre unsichtbaren Zweige aus,
Und auf den Zweigen Sterne – goldene Äpfel.
O welch wundervolle Frucht aus billigem Schlamm,
Aus Gottes Erbarmen der dunklen Erde gegeben!
Und der Mensch ist Erde, der Körper der Erde,
Im Firmament die Sterne – dies sind die guten Werke,
Seine Gedanken sind Regenbögen, sie reichen bis an die Enden der Welt –
Unsichtbare Zweige mit Sternen an ihren Spitzen!
Frucht! Frucht sucht der Herr beim geschaffenen Menschen,
Nur nach Frucht richtet Er das Leben der Menschen.
Wenn der Tod den Baum schüttelt, mögen die goldenen Äpfel
Unseres Lebens in Gottes Hände fallen.
Dann wirst du sagen können: „Es war nicht vergeblich –
Um der schönen Wirklichkeit willen träumte ich einen häßlichen Traum!“

Februar 3, 2023   No Comments

Todestag meines lieben Großonkels

Heute ist – irgendwie passenderweise – auch noch der Todestag meines lieben Onkel Ernst.

Onkel Ernst war ein WK II-Veteran, wie man kaum einen findet.

Ich poste heute erneut meinen Nachruf aus seinem Todesjahr:

R.I.P., Großonkel Ernst
Du hast zu deinem letzten Sprung angesetzt – und ich bin mir gewiss, dein Fallschirm ist aufgegangen und hat dich weich und sicher in der Hand des guten Gottes landen lassen.

Du warst ein tapferer Kämpfer, der, 1921 geboren, fast alle deutschen Fronten des Zweiten Weltkrieges kennengelernt hat. Du hast Operation Merkur über Kreta, als einer von wenigen, überlebt, du warst vor Leningrad, in Tobruk, in Rom, und ganz zum Schluss auch noch in der Normandie, über diese Schlacht hast du nie geredet, es war die Schlimmste von allen für dich – viele tote Kameraden hast du begraben müssen, aber dein Herz war so groß, dass du auf Kreta noch das Leben eines an Malaria erkrankten Bauernjungen retten konntest. Das Wiedersehen mit dessen Familie nach 65 Jahren auf Kreta hast du, wie es sich gehört, mit Strömen von Rotwein tagelang feiern dürfen – und bist dafür sogar ins griechische TV gekommen. Die Griechen mochten dich, sie haben gewusst, du warst kein Nazi – nur ein Wehrmachtssoldat, der soviel Courage hatte, vom deutschen Sanitätsdienst die Herausgabe von lebensrettenden Medikamenten für diesen Jungen zu erzwingen. Im kretischen TV würdigte man dich als „den Fallschirmjäger, dessen menschliche und herzliche Tat mit Blick auf die Völkerverständigung nicht hoch genug eingeschätzt werden könne“.

Dem lieben Gott hast du versprochen, wenn er dich heil nach Hause kommen lässt, dann wirst du jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen – und du hast deinen Eid gehalten, bis du nicht mehr konntest und pflegebedürftig wurdest, liebevoll versorgt von deiner Tochter und Schwiegertochter und all deinen Angehörigen.

In einem Artikel über Posttraumatische Belastungsstörungen, Militärseelsorge und die Hilfe des Glaubens für „Die Tagespost“ im Dezember 2013 habe ich dich einmal zitiert, du hast mir damals eine beeindruckende Antwort und ein wahres Glaubenszeugnis auf meine Frage gegeben, wie du den Zweiten Weltkrieg halbwegs psychisch überstehen konntest:

>>Grausame Schlachten: Kreta, Russland, Afrika, Italien und zum Schluss Frankreich – die Normandie! Die bitterste Schlacht meiner Kriegsjahre. Vielen Kameraden musste man für immer die Augen schließen, in fremder Erde zur Ruhe betten. Immer nach den bitteren Schlachten dankte ich meinem Vater im Himmel für seinen Beistand, der mich noch heute täglich begleitet.<<

Und nebenzu hast du immer Gedichte geschrieben, Heimatgedichte über die schöne Südpfalz vor allem, aber auch eines, an dem du eine Frage an deine Kameraden – und an deine Feinde formuliert hast, die an dieser Stelle noch mal ihren Platz finden soll – denn wie jeder vorbildliche und echte Soldat warst du zwar ein zäher Kämpfer, aber dabei von ganzem Herzen gegen den Krieg.

Wherefore – von Ernst Daum

Wherefore, my friend, we’re fighting here
this bloody battle, tell me, what
we are killing for – dishonour rules wherefore
The enemy – a man like me, began his life like you’d begun
remember, friend, a loving mother’s beloved son.
How many killed on battlefields are never to come home
to kiss again their mother’s cheeks, their wife’s lips and sister’s brow?
Instead of this they’re staining now
the fighting grounds
with purple blood of theirs
and as you listen you may hear
the begging pleading crying
and sometimes, friend,
the silent sound of praying.
My buddy soldier, are you thinking now how this will end for us?
Wherefore, my friend?
Let us accuse this slaughter fury hell
But even more, let’s take a stand and pray,
there’ll come a day, our children, friend,
will realize that battle’s but a stupid word
for silly games they used to play.

PS: Sein Todestag liegt einen Tag vor dem Jahrestag der Befreiung von Leningrad …

Und jetzt gehe ich eine Kerze für ihn anzünden an seinem Grab.

Januar 26, 2023   No Comments

Anstatt eines Kommentars

Januar 26, 2023   No Comments

In eigener Sache – Schreibcoaching für Esther Dieterichs Autobiografie

Esther Dieterich, eine deutsche woman of colour, hat mittlerweile durch ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte regional und überregional Berühmtheit erlangt: Unzählige Pressemeldungen in Print, darunter auch in der BILD, im Radio und im TV. Esther war u. a. auch schon zu Gast im Nachtcafé und zahlreichen anderen Talkformaten. Als echte Powerfrau hat sie schon viele Menschen beeindruckt und berührt mit ihrer Geschichte: Sie wurde als dunkelhäutiges Baby von einer weißen deutschen Familie adoptiert – und damit begann die lebenslange Suche nach ihrer Herkunft, ihren wahren Wurzeln. Gegen viele Widerstände entdeckt sie am Ende zwar nicht ihren Vater, der verstorben ist, bevor sie ihn kennenlernen durfte, aber dafür jede Menge leibliche Geschwister, verstreut über fünf Kontinente. Das moderne und inzwischen sehr preiswert gewordene DNA-Analyse-Verfahren eines kommerziellen Anbieters machte dies möglich.
Esther wollte aus ihrer Geschichte gerne ein Buch machen und fragte bei mir nach Unterstützung an.
Die Arbeit mit ihr hat mir sehr viel Freude gemacht – Esther besitzt auch als Autorin eine unverwechselbare, authentische Stimme. Seit 1. Dezember 2022 liegt ihr Buch, erschienen bei BoD, nun also vor.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Esther, möge deine berührende Geschichte viele Leserinnen und Leser finden!

Januar 26, 2023   2 Comments

Pasta e fagioli

Und das meint schlicht: Nudeln mit Bohnen. Es ist ein Gericht aus der cucina povera, also ein Arme Leute-Essen, man bekommt es kaum im Restaurant. Ich selbst habe es in Italien nur einmal im Lokal gegessen, da war es erstaunlich gut, denn man kann gar nichts falsch machen bei Nudeln mit Bohnen. Und es schmeckt trotzdem traumhaft lecker, besonders bei Winterwetter, aber auch lauwarm im Sommer, wenn es heiß ist.

Man nimmt dafür Borlotti-Bohnen oder weiße Bohnen, aber nicht die großen, aus der Dose oder weicht getrocknete Bohnen über Nacht ein. Zunächst macht man ein Sofritto, das heißt, man würfelt eine große Zwiebel, eine oder zwei Karotten, etwas Stangensellerie und eventuell zwei Knoblauchzehen ziemlich fein und röstet das ganze ordentlich in Olivenöl an, es sollte aber nicht zu braun werden und den Knoblauch lieber spät dazu, damit er nicht bitter wird. Tomatenmark, circa ein bis zwei Esslöffel dann mitrösten, mit einem Schuss Rotwein ablöschen. Gehackte Tomaten aus der Dose dazu und natürlich die Bohnen nicht vergessen. Alles leise simmern lassen, mindestens eine halbe Stunde. Vorher aber noch die üblichen Gewürzkräuter rein: Thymian, gehackter Rosmarin, Bohnenkraut, Majoran, Salz und Pfeffer nach Wunsch. Und als Geheimtipp: Die harte Rinde von Parmesankäse mitkochen lassen, vielleicht ein circa 6 Zentimeter großes Stück oder auch zwei Stücke in dem Format. Die nimmt man später wieder raus.
Um das Bohnengemüse noch sämiger zu machen, nimmt man dann circa ein Drittel raus und püriert den Rest, dann gibt man die ganzen Bohnen wieder dazu und füllt eventuell mit Gemüsebrühe auf, wenn das zu dick werden sollte.
Kommen wir zur Pasta. Hier scheiden sich die Geister.
Ich kann Ditalini empfehlen, kriegt man in D nicht so leicht. Es geht aber auch mit jeder Sorte von kleinen Nudeln. Zum Beispiel kurze Penne rigate. Normale Penne rigate geht nicht, es müssen schon die kleinen sein, sonst macht man das Nudeln-Bohnen-Verhältnis zunichte. Es ist schon eher eine Bohnensuppe am Ende, in der kleine Suppennüdelchen schwimmen. Keine NUDELN mit Bohnensauce in diesem Sinne.
Ich habe dazu einige Rezepte recherchiert: Die einen schwören drauf, die Nudeln direkt nach der Eintopfmethode drin mitkochen zu lassen am Ende, die anderen argumentieren, dass man dann schlechter aufwärmen oder einfrieren kann. Ich glaube, ich würde die Nudeln auch separat machen, da ist man auf der sicheren Seite. Gehackte Peterle obendrüber, noch einen Faden Olivenöl und ordentlich Parmesan.
E la pasta é pronta! Buon appetito!

Januar 22, 2023   No Comments

Reptilium in Landau

Das Reptilium in Landau ist wirklich etwas ganz Besonderes und immer einen Besuch wert. Allerdings sollte man starke Nerven mitbringen, häufig werden in der dortigen Gastronomie Kindergeburtstage gefeiert. Wer in Ruhe etwas essen will, geht vielleicht doch lieber woanders hin.

Suchbilder mit Heuschrecken

Januar 10, 2023   No Comments

Schneeglöckchen

Sie sind jedes Jahr zuverlässig zur Stelle und blühen glücklicherweise auch ohne Schnee. Diese hier sind zumeist die allerersten, aber die auf dem Grab meiner Eltern blühen auch schon. Ich habe welche gepflanzt, weil insbesondere mein Vater sie sehr geliebt hat.

Januar 8, 2023   No Comments