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Außerordentlicher Segen Urbi et Orbi heute Abend

Wer es in den Übertragungen gesehen hat, wird es nicht vergessen.
Der Petersplatz menschenleer, aber nicht im Finstern, sondern voller Glanz der Lichter, die sich im strömenden Regen spiegelten und das ganze Pflaster so eigentümlich erhellten, als Symbol für alle Menschen, die nicht anwesend sein konnten, die Kranken und die Helfer, die Licht zu bringen wissen, indem sie die Barmherzigkeit Gottes auf Erden reflektieren – ein fast einsamer Papst vor scheinbar öder Steinkulisse, die dem Dunkel zu trotzen wusste.

Eine sehr schöne Meditation der Heiligen Vaters, dem das Aufstehen und Gehen sichtlich schwer fiel.

Der Petersplatz hat schon viel, allzuviel gesehen. Nicht nur schöne Momente, Momente der Freude und des Lebens. In jüngerer Zeit fielen dort einmal sogar Schüsse, die eigentlich tödlich sein sollten.
Aber einen solchen Moment hat er noch nicht gesehen, haben wir noch nie gesehen. Ein fast wankender Papst, dem es sichtlich schwerfiel, die Monstranz zu erheben und die Stadt und den Erdkreis zu segnen, eine kurze Sekunde des Bangens, während die Glocken läuteten und die Sirenen der Polizeiautos, die den Platz absicherten, angestellt wurden.

Papst Franziskus wird heute Abend erschöpft sein – er hat in dieser Stunde den ganzen Erdkreis auf seinen Schultern getragen.

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